Italien drängte danach weiter, während bei den Belgiern noch immer Warten auf die erste Torgefahr angesagt war. Nach einer halben Stunde war auch Italiens Keeper Donnarumma ein erstes Mal gefordert, als er eine Flanke von rechts spektakulär wegfaustete. Die Teufel waren im Anschluss etwas besser im Spiel, aber ohne für echte Torgefahr zu sorgen. Die gab es auf der anderen Seite mit einer fast identischen Situation, wie derjenigen, die für die italienische Führung gesorgt hatte. Diesmal konnte Tonali aber entscheidend gestört werden und es blieb beim 0:1 zur Pause.
Die zweite Halbzeit begann ohne Wechsel auf beiden Seiten. In der 50. Minute gab es den ersten Abschluss der Teufel. Debast versuchte es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Donnarumma konnte den Ball sicher fangen. Kurz darauf flog der nächste Abschluss durch Trossard von der Strafraumgrenze über das Ziel hinaus.
Retegui wurde in der 54. Minute steil aus der eigenen Hälfte geschickt, scheiterte dann aber mit seinem Schuss an Casteels im belgischen Tor, der den Ball zur Ecke parierte. Eine Minute später blieb eine Dreifachchance der Italiener ohne Folgen. Trossard hatte in der 57. Minute den Ausgleich per Volley aus 15 Metern auf dem Fuß, scheiterte aber an Donnarumma, der den Ball noch am Pfosten vorbei lenken konnte. Danach kehrte in Sachen Torgefahr Ruhe ein.
Zwölf Minuten vor dem Ende rauschte Lukakus Kopfball-Aufsetzer knapp am Tor der Gäste vorbei. Vier Minuten später gab's die nächste Chance für den belgischen Kapitän. Diesmal ging das Leder knapp links vorbei. Acht Minuten vor Schluss verhinderte der Pfosten den Ausgleichstreffer der Belgier durch Faes. Es blieb beim knappen 1:0-Erfolg der Gäste.
Die Italiener ziehen durch den Sieg ins Viertelfinale der Nations League ein. Belgien muss hoffen, durch die Relegations-Play-Offs in der A-Gruppe zu bleiben.
Christophe Ramjoie