Beim Sechs-Stunden-Rennen für historische Fahrzeuge sind diesen Samstag auch wieder Olivier Muytjens und Brice Pineau von Hyracing am Start. "Definitiv der Saisonhöhepunkt, denn es sind viele Autos dabei, viele gute Fahrer und es hat auch was Besonderes, weil das unser erstes historisches Rennen war vor drei Jahren - für mich, für Brice und für das Team. Ja, das hat eine besondere Bedeutung für uns."
Bei dem Klassik-Rennen sind 80 Fahrzeuge am Start. "Darunter sind 20 GT40 und ein Haufen anderer Autos wie Jaguar E-Type, Cobra, Cobra Daytona, aber auch viele kleinere Autos. Die ganzen Engländer sind da und es sind auch viele Profi-Fahrer dabei und da geht es echt zur Sache, was nicht bei allen Veranstaltungen im historischen Bereich der Fall ist."
Bei der Pressekonferenz vor dem Rennen in Pepinster am Mittwochabend hatten die beiden aber auch andere Neuigkeiten. Sie haben die Rennstrecke in Andalusien im Süden von Spanien übernommen, wo die beiden Trackdays organisieren. "Wir sind jetzt auch Besitzer des Andalucia Circuit in Almeria. Das ist eine Strecke, die seit sieben Jahren besteht. Dort finden neben den Trackdays auch einige kleinere Rennen statt, aber auch viele Tests für die WEC, MotoGP, DTM, für viele wichtige Meisterschaften. Und auch Reifenhersteller kommen da ihre Produkte testen."
Klingt nach viel Arbeit für Pineau und Muytjens, der nach Andalusien gezogen ist. "Ja, das ist schon ein bisschen verrückt. Wir haben den Rennstall, die Events in Almeria seit fast vier Jahren fest und jetzt noch zusätzlich die Strecke. Es ist eine neue große Herausforderung. Wir übernehmen das Personal und ich bin schon hauptsächlich da seit dem 1. September, schaue mir alles an, wie die ganze Organisation der Strecke funktioniert."
Jetzt steht aber erst einmal das Heimrennen an für Muytjens. Er peilt das Podium an. "Das Auto muss halten. Aber ein anderer Faktor außer der Mechanik ist auch, dass man selber tanken muss. Und da braucht man auch ein bisschen Glück, je nach Verkehr an der Tankstelle, dass nichts schief läuft. Der Fahrer steigt aus, er tankt selber und schnallt sich auch selber wieder an. Wie früher."
Katrin Margraff