Remco Evenepoel hatte 38 Kilometer vor dem Ziel angegriffen, um die Ausreißer einzuholen. Die letzten 15 Kilometer absolvierte er im Alleingang, nachdem er auch Valentin Madouas abgehängt hatte.
Knapp vier Kilometer vor dem Ziel gab es eine Schrecksekunde wegen eines Reifenschadens. Evenepoel hatte aber so viel Vorsprung herausgefahren, dass er sogar noch einen Radwechsel verkraften konnte.
Silber und Bronze gingen an Frankreich mit Madouas (+1:11) und Christophe Laporte, der den Sprint um Platz drei für sich entschied (+1:16). Jasper Stuyven fuhr auf Platz 21 (+2:20), Wout van Aert auf 37 (+3:47) und Tiesj Benoot auf Platz 48 (+7:23).
Der 24 Jahre alte Evenepoel ist der dritte Belgier, der olympisches Gold im Straßenrennen gewinnt, nach André Noyelle 1952 in Helsinki und Greg Van Avermaet 2016 in Rio de Janeiro. Vor zwei Wochen hatte Evenepoel noch die Tour de France als Gesamtdritter beendet.
Es ist insgesamt die vierte Medaille für Belgien in Paris. Neben den zwei Goldmedaillen von Evenepoel im Zeitfahren und im Straßenrennen gab es Bronze für Wout van Aert im Zeitfahren und Judoka Gabriella Willems in der Klasse bis 70 Kilo.
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