Wie fühlt sich Laurenz Rex kurz vor seinem Debüt bei der Tour de France? "Momentan ist es relativ gut", erzählt Rex. "Wir waren auf einem Höhentrainingslager, aus dem ich stark rausgekommen bin. So langsam fange ich dann doch an, ein bisschen nervös zu werden. Ich freue mich auf den Start."
Das Radsport-Frühjahr ist aus Sicht von Laurenz Rex gut verlaufen. Lediglich die Stürze bei Paris-Roubaix haben einige körperliche Narben hinterlassen, mental hat der 24-Jährige das aber gut weggesteckt. "Ich weiß, dass ich dadurch mental und physisch stärker geworden bin."
Nun wartet mit der ersten Teilnahme bei der Tour ein weiteres Highlight in der noch jungen Karriere des Intermarché-Wanty-Fahrers. "Bei der Tour ist jeder Fahrer zu einhundert Prozent da. Zu neunzig Prozent da zu sein, kannst du dir nicht erlauben."
Das Team setzt in diesem Jahr alles daran, eine der 21 Etappen zu gewinnen. Laurenz sieht sich selbst in diesem Jahr noch nicht so weit, aber bei möglichen weiteren Teilnahmen an einer Tour de France soll es durchaus mal drin sein. "Für mich persönlich lautet das Ziel einfach nur ankommen. Gerade die ersten Tage sind so furchtbar schwer, dass man da erst einmal durch muss, um am Ende hoffentlich in Nizza zu stehen."
Die Schlussetappe ist ein wenig ein Wermutstropfen für den ostbelgischen Radprofi. Wegen der Olympischen Spiele in Paris musste die finale Ankunft von den Champs Elysées nach Nizza verlegt werden. "In Paris ankommen wäre schon schöner."
Christophe Ramjoie