Das Internationale Olympische Komitee hat 14 russische und elf belarussische Sportler zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris zugelassen. Das geht aus einer ersten Liste des IOC hervor, die am Samstag veröffentlicht wurde.
Die Athleten, die in den Sportarten Straßenradfahren, Trampolinturnen, Gewichtheben und Ringen antreten werden, wurden dahingehend überprüft, dass sie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht aktiv unterstützen und keine Verbindung zu den Streitkräften ihres Landes haben.
Auf der Liste stehen unter anderem der russische Radsportler Aleksandr Vlasov und der belarussische Turner Ivan Litvinovich, der amtierende Olympiasieger im Trampolinturnen.
Das IOC hatte die Athleten beider Länder nach der russischen Invasion in der Ukraine vor zwei Jahren zunächst aus dem Weltsport verbannt. Anschließend organisierte sie deren allmähliche Rückkehr unter neutralen Bannern, unter strengen Auflagen und unter Ausschluss von Mannschaftswettbewerben.
Die betreffenden Athleten werden bei der Eröffnungsfeier nicht die Flaggen ihrer Länder präsentieren und auch nicht im Medaillenspiegel der Nationen auftauchen.
Es wird damit gerechnet, das bis zu 83 Sportler aus Russland und Belarus in diesem Jahr neutral bei Olympia an den Start gehen. Bei den letzten Spielen im Jahr 2020 waren es noch 434 Sportler aus den beiden Ländern.
belga/afp/fk