AS Eupen am Limit im Kampf um den direkten Klassenerhalt

Zwar ist noch nichts im Kampf um den Klassenerhalt entschieden, aber der Auftritt der Eupener vom letzten Wochenende gegen keineswegs überzeugende Genter lässt die Hoffnung doch allmählich schwinden. Das eigentliche Saisonziel Platz zwölf ist vier Spieltage vor Schluss in weite Ferne gerückt.

Dass die AS so tief im Tabellenkeller steht, hat viele Gründe. "Wir sind mit der ein oder anderen individuellen Leistung nicht zufrieden und haben uns vielleicht mehr erhofft bei der ein oder anderen Verpflichtung", erklärt AS-Trainer Florian Kohfeldt. "Ich muss aber sagen, dass jeder Spieler versucht, 100 Prozent zu geben. Es ist nie eine Frage des Willens. Ich glaube, dass man leider sagen muss, dass diese Mannschaft über die Saison gesehen über ihrem Limit spielt."

Jetzt ist Fingerspitzengefühl von Kohfeldt gefragt. "Du musst irgendwann als Trainer einsehen, wenn es diese Stabilität auf Dauer nicht gibt, dann kannst du entweder öffentlich auf die Mannschaft einprügeln - der Typ bin ich aber nicht; ich sehe mich als Teil eines Teams, nicht um mich selber zu schützen - oder du stellst dich noch einmal richtig davor."

Platz zwölf ist nicht mehr das erklärte Ziel, sondern die verbleibenden vier Spieltage in der regulären Saison und die sechs Spieltage Abstiegsrunde zu einem guten Ende zu bringen. Der Abstiegskampf ist eingeläutet. "Hey Jungs, lasst uns noch mal zehn Spiele am Limit bleiben und übers Limit gehen, was wir häufig getan haben diese Saison, und dann hoffen dass dann belohnt wird", appelliert Kohfeldt.

Christophe Ramjoie