Biathlon im Sommer ist schon etwas anderes: Auf Rollerski geht es für die Athleten auf die Piste. An diesem Sonntag war das "Who is who" des belgischen Biathlonsports in Elsenborn zu Gast. Dementsprechend namhaft waren auch die Athleten, die die Titel einfuhren.
So war zum Beispiel bei den Damen eine sehr zufriedene Lotte Lie dabei. Sie hatte zwar gemerkt, dass ihre Form nicht die beste war, hatte sich deswegen aber auf das Schießen konzentriert. Das hat auch bis auf den letzten Schuss sehr gut geklappt. Insgesamt war es für die Läuferin, die das Land auch im Winter im Weltcup repräsentiert, ein schönes Wochenende in Belgien.
Bei den Herren lief während eines Großteils des Rennens Thierry Langer um den Sieg mit, am Schießstand verbaute sich der Lokalmatador dann aber die Titelchancen. Siegreich bei den Herren war Florent Claude, der Sieger des Sprints am Samstag, der Sonntag dann vor allem beim letzten Schießen überzeugte.
Er freute sich über das besondere Format eines Verfolgungsrennens mit Massenstart. Das sei eine gute Vorbereitung vor der kommenden Sommer-WM. Vor allem über die gute Schießleistung zeigte sich Claude erfreut, nachdem diese ihn in Wiesbaden im Stich gelassen hatte.
Ein gutes Vorbereitungswochenende also unter Top-Bedingungen: etwa vierzig Helfer an drei Tagen, eine ganze französische Delegation samt IBU-Chefkommissar sowie Vertreter aus Deutschland und den Niederlanden.
Christoph Heeren