Nach dem Erfolg der Angreifer am Vortag suchten viele Fahrer den Weg in die Gruppe des Tages. Beim rasanten Start der 19. Etappe wurde sogar kurz Adam Yates distanziert. Der Dritte des Gesamtklassements fand aber zurück ins Feld.
In die Gruppe des Tages schafften es neben zwei Belgiern noch weitere sieben Fahrer. Allerdings wurde der Gruppe um Victor Campenaerts und Tiesj Benoot erneut kaum Zeit geschenkt. Das Feld blieb in Schlagdistanz und so fiel der Deutsche Nils Politt mit einem technischen Defekt sogar hinter das Feld zurück.
74 Kilometer vor dem Ziel fingen dann die Konterattacken an. Am Zwischensprint setzte sich eine große Gruppe um Jasper Philipsen ab und fuhr die Lücke zur Spitze zu. Campenaerts machte sich mit Simon Clarke aus dieser Gruppe heraus direkt wieder auf die Flucht und fuhr eine dreiviertel Minute Vorsprung raus.
In einem Hügel 30 Kilometer vor dem Ziel setzte sich ein Trio um den Sieger der 18. Etappe, Kasper Asgreen, ab und überholte Campenaerts, der inzwischen als Solist unterwegs war.
Die weiteren Verfolger kamen nicht mehr zurück und so ging es zu dritt auf die Zielgerade. Im langen Sprint schob sich der Slowene Matej Mohoric im letzten Moment an Asgreen zum Sieg vorbei.
Jasper Philipsen wurde wieder Vierter und erneut bester Belgier. Bei den Wertungstrikots gab es keine Änderungen.
Die 20. Etappe der Tour de France führt die Fahrer ein letztes Mal in die Berge. Da das Gesamtklassement so gut wie feststeht, wird wohl einmal mehr das Jumbo-Visma-Team entscheiden, ob die Ausreißergruppe um den Tagessieg fahren kann.
pcs/ch