Nach einem einmal mehr langen Kampf um die Gruppe des Tages setzten sich 32 Fahrer ab. Darunter auch Fahrer des Gesamtklassements wie Pello Bilbao und David Gaudu. Deswegen setzten sich die Teams von Carlos Rodriguez und Jai Hindley an die Spitze des Feldes.
Vorne waren die Fahrer gezwungen den Col de la Loze mit maximalem Risiko anzugehen. Am Besten machte das der Österreicher Felix Gall. Er setzte sich vom Duo Simon Yates und Rafal Majka ab. In den steilen letzten Kilometern des Anstiegs verkleinerte Yates den Abstand aber.
Fünf Kilometer vor dem Ziel schüttelte Vingegaard dann alle Begleiter ab und machte sich auf die Verfolgung der Ausreißer. Lanciert von Benoot und unterstützt von Keldermann näherte sich der Däne immer mehr der Spitze des Rennens.
Aufgehalten durch ein Rennfahrzeug wurde Vingegaards Aufholjagd unterbrochen. So fuhren Simon Yates und Felix Gall um den Tagessieg. Vor der Abfahrt hatte Gall fast zwanzig Sekunden Vorsprung auf Yates.
Den Vorsprung hielt Gall in der abschließenden Abfahrt und setzte sich mit einer halben Minute Vorsprung auf Simon Yates durch. Vingegaard musste sich zwei Minuten hinter dem Sieger mit dem vierten Platz zufrieden geben.
Die neue Situation im Gesamtklassement: Vingegaard hat über sieben Minuten Vorsprung auf den weiterhin zweitplatzierten Pogacar. Adam Yates auf Platz drei hat über zehn Minuten Rückstand.
Die 18. Etappe der Tour führt wieder über deutlich flacheres Gelände. Ob die Sprinter um den Tagessieg kämpfen werden, hängt von den Ausreißern und der Menge an Sprintteams, die arbeiten wollen, ab.
pcs/ch