"Man versucht, so lange wie möglich durchzufahren. Wenn man Pause machen will, macht man Pause. Am Ende werden die Runden gezählt und eine Rangliste erstellt", fasst Langer das Rennen ganz trocken zusammen.
Nicht zum ersten Mal ist er bei so einem Event dabei. Sein letztes 24-Stunden-Rennen liegt aber schon ein paar Jahre zurück und das Rennen am Nürburgring ist auch eine andere Hausnummer. Eine Runde über Grand-Prix-Strecke und Nordschleife misst in der 24h-Version rund 26 Kilometer und hält neben 92 Kurven auch einige Höhenmeter parat.
"Ich bin vor einem Monat da gewesen, um die Strecke mal zu testen. Die Strecke hat tatsächlich 560 Höhenmeter. Wenn man im Vergleich dazu hier in der Gegend 100 Kilometer fährt mit dem Fahrrad, dann hat man so 1.000 Höhenmeter."
"Die Strecke ist also schon recht anspruchsvoll, aber viele Höhenmeter kann man mit Schwung wett machen, weil auch viele Abfahrten drin sind. Zum Beispiel die Fuchsröhre, da bin ich mit 88 km/h runtergefahren und wurde sogar noch von anderen überholt." Das soll im Rennen natürlich nicht so häufig passieren.
Statt einer gewissen Endposition gibt Michael Langer eher ein Rundenziel vor: "Mein Ziel sind 20 Runden, alles was mehr ist, ist um so besser. Ich will im Ziel ankommen und mir sagen, dass ich alles aus mir rausgeholt habe."
Für Michael Langer ist es die letzte große Herausforderung dieser Art. Das Ziel ist klar und jetzt, so Langer, kann er kaum noch drauf warten, dass es endlich losgeht.
Robin Emonts