Es scheint fast so, als hätten die Streckenzeichner der Tour de France nicht gewollt, dass am französischen Nationalfeiertag ein Franzose die Etappe gewinnt.
Bei nicht einmal 140 Kilometern und nur einem extrem schweren Anstieg am Ende der Etappe sah alles vor Beginn der Etappe nach einem Zweikampf zwischen den beiden Tourfavoriten aus.
Das bestätigte sich zum Teil dann auch im Rennen. Zwar ging eine 19-köpfige Ausreißergruppe vor, doch das Team von Tadej Pogacar übernahm direkt die Nachführarbeit, während Jonas Vingegaard und sein Team die Füße still hielten.
Die Ausreißer versuchten alles, um den Vorsprung zu vergrößern, doch mehr als vier Minuten gab das Feld nicht her. Im Schlussanstieg, dem Grand Colombier, fuhr Maxim van Gils mit den Stärksten der Ausreißer mit, kam aber etwas zu kurz im Kampf um den Tagessieg.
Nur der Pole Michal Kwiatkowski kam vor van Gils ins Ziel, der sich des heranstürmenden Pogacars erwehren konnte. Pogacar rückt bis auf neun Sekunden an Vingegaard heran. Dahinter folgt der Australier Jai Hindley mit knapp drei Minuten Rückstand.
Die 14. Etappe der Tour de France führt die Fahrer nach Morzine les Portes du Soleil. Mit fünf Anstiegen auf 152 Kilometern wird es ein weiteres Kletterfest geben.
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