Von anfänglich vier Angreifern machte sich im Endeffekt nur einer auf die Flucht des Tages. Der Franzose Simon Guglielmi war lange Zeit der einzige Unterhalter der Etappe.
Nach dem Zwischensprint gesellten sich 74 Kilometer vor dem Ziel zwei weitere Franzosen zu Guglielmi. Nans Peters und Pierre Latour ließen ihren Begleiter an der einzigen Bergwertung des Tages dann zurück.
Der Abstand auf das Feld betrug ab dem Zeitpunkt nie mehr als anderthalb Minuten. Die Sprinterteams hatten, wie bereits im Verlauf der kompletten Etappe, alles unter Kontrolle. Sechs Kilometer vor dem Ziel fand sich dann Latour mit weniger als zehn Sekunden Vorsprung alleine an der Spitze wieder.
Im Zielsprint machte es Alpecin-Deceuninck für Jasper Philipsen so gut wie perfekt. Zwar fand sich der Träger des Grünen Trikots etwas früher im Wind wieder. Doch mit Mark Cavendish fand Philipsen aber das richtige Hinterrad, um zum Sieg zu sprinten. Cavendish auf Platz zwei verpasst es damit nur knapp den alleinigen Etappensieg-Rekord bei der Tour de France zu holen. Aktuell haben sowohl er als auch Eddy Merckx 34 Etappensiege bei der Tour.
In den Klassements gab es keine Änderungen. Vingegaard bleibt in Gelb, Pogacar in Weiß und Neilson Powless im gepunkteten Trikot. Philipsen baut seinen Vorsprung im Kampf um Grün sogar noch weiter aus.
Die achte Etappe ist in ihrer zweiten Hälfte deutlich schwerer und dürfte damit für die schweren Jungs unter den Sprintern zu schwierig sein. Jasper Philipsen sollte wieder um den Tagessieg mitfahren können. Vor allem Fahrer wie Wout van Aert oder Mathieu van der Poel finden sich auf ihrem Terrain wieder.
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