Die erste Sprintetappe der Tour de France 2023 führte die Fahrer nach Frankreich. Dass in Bayonne ein Sprint zu erwarten war, wurde schon bei der Zusammenstellung der Ausreißergruppe des Tages klar. Neben dem Träger des Bergtrikots Neilson Powless wagte sich nur der Franzose Laurent Pichon auf die Flucht.
Und Pichon fand sich auf den letzten Kilometern dieser Flucht alleine wieder. Nachdem der US-Amerikaner Powless auf den ersten Kilometern der Etappe die Bergpunkte eingesammelt hatte, ließ er sich ins Feld zurückfallen.
Weniger als zwei Minuten Vorsprung 60 Kilometer vor dem Ziel ließen keine Zweifel aufkommen, bis auf den Preis des kämpferischsten Fahrers des Tages, gab es für Pichon am Montag nichts mehr zu holen.
Zumindest den Zwischensprint hatte Pichon noch eingeheimst. Dort hatte der Träger des Grünen Trikots Victor Lafay den dritten Platz eingefahren. Durch seinen Angriff kurz vor dem Zwischensprint sammelte Lafay wichtige Punkte, um sein Trikot einen weiteren Tag tragen zu dürfen.
44 Kilometer vor dem Ziel wurde dann auch Pichon gestellt und das Feld raste auf einen Sprint zu. Mit dem besseren Ende für Jasper Philipsen. Philipsen war auf den letzten Metern schneller als der Deutsche Phil Bauhaus und Caleb Ewan aus Australien. Allerdings mussten alle länger auf die Entscheidung der Jury warten. Diese hatte überprüft, ob Philipsen seinen Landsmann van Aert regelwidrig abgedrängt hatte.
Adam Yates bleibt im Gelben Trikot. Tadej Pogačar trägt auch auf der vierten Etappe das Weiße Trikot. Victor Lafay verteidigt Grün.
Die vierte Etappe ist die nächste für die schnellen Männer. Auf der Strecke von Dax nach Nogaro erwartet die Fahrer nur ein klassierter Anstieg. Nach 181 Kilometern haben dann die Sprinter, die bei der dritten Etappe enttäuscht haben, die Chance auf eine Revanche.
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