Nach etwas Kampf um die Plätze in der Ausreißergruppe des Tages setzten sich drei Fahrer ab. Zum Träger des gepunkteten Trikots Neilson Powless gesellten sich Rémi Cavagna und Edvald Boassen Hagen.
Die drei fuhren einen Vorsprung von über fünf Minuten heraus. Allerdings kontrollierte das UAE-Team die Situation. Das Team von Vortagessieger Adam Yates zog 80 Kilometer vor dem Ziel das Tempo an und der Vorsprung sank auf zweieinhalb Minuten.
70 Kilometer vor dem Ziel musste dann der Franzose Cavagna als Erster der Ausreißer die Segel streichen. Und auch für die beiden anderen sah es immer aussichtsloser aus, denn der Abstand sank auf unter zwei Minuten.
Noch einmal 35 Kilometer weiter bekam auch der Norweger Boasson Hagen immer mehr Schwierigkeiten zu folgen. So war es der US-Amerikaner Powless, der sich alleine auf die letzten Kilometer begab, weiter mit etwas weniger als zwei Minuten Vorsprung.
Im letzten Anstieg des Tages schmolz der Vorsprung des Führenden der Bergwertung endgültig zusammen. Das Tempo des UAE-Teams dünnte auch das Feld aus. Zu den Fahrern des Gesamtklassements gesellten sich die Belgier Wout van Aert und Dylan Teuns.
Über den Gipfel beschleunigten Simon Yates, Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard. Pogačar und Vingegaard setzten sich ab, doch da der Däne nicht mitzog, fuhr die Gruppe wieder zusammen.
Auf den letzten Kilometern griffen immer wieder Fahrer aus der Spitzengruppe heraus an. Jumbo-Visma stellte einen nach dem anderen, doch Victor Lafay wählte den perfekten Zeitpunkt. Der Franzose griff auf dem Schlusskilometer an und verteidigte wenige Zentimeter Vorsprung auf den heransprintenden Wout van Aert.
Gelb trägt weiterhin Adam Yates, mit jetzt sechs Sekunden Vorsprung auf den Tagesdritten Pogačar. Ebenfalls sechs Sekunden Rückstand hat Simon Yates auf Platz drei der Gesamtwertung. Weiß trägt damit weiterhin Pogačar, das Grüne Trikot wandert auf die Schultern des Tagessiegers Victor Lafay. Neilson Powless kann sich mit dem gepunkteten Trikot trösten, für das er im Laufe der Etappe wichtige Punkte sammeln konnte.
Die dritte Etappe nach Bayonne sollte die erste für die Sprinter werden. Nach einigen Anstiegen im ersten Teil der Etappe führt die Etappe am Meer entlang nach Frankreich.
pcs/ch