Radprofi Remco Evenepoel ist auf der verregneten fünften Etappe beim Giro d'Italia zweimal gestürzt, erreichte aber offenbar ohne größere Verletzungen das Ziel. Konsequenzen für die Gesamtwertung hatten die beiden Stürze nicht, da der letzte Vorfall innerhalb der Drei-Kilometer-Zone war, sodass Evenepoel keine Zeit einbüßte.
Der erste Sturz war kurz nach dem Start passiert, als ein Hund die Straße gekreuzt und einige Fahrer zu Fall gebracht hatte. Evenepoel blieb einige Sekunden am Straßenrand sitzen, konnte dann aber die Fahrt wieder fortsetzen.
Den Tagessieg holte sich nach 171 Kilometern von Atripalda nach Salerno der Australier Kaden Groves im Sprint vor dem Italiener Jonathan Milan und dem Dänen Mads Pedersen. Auch der Zielsprint lief nicht unfallfrei ab: Mark Cavendish kam kurz vor der Ziellinie bei hohem Tempo ebenfalls zu Fall und rutschte als Vierter über die Ziellinie. Der Brite musste anschließend auf der Straße behandelt werden.
Auch Mitfavorit Primoz Roglic wurde nach einem Sturz mehrerer Fahrer gut sieben Kilometer vor dem Ziel kurz aufgehalten, erreichte aber das Ziel ebenfalls ohne Zeitverlust. Laurenz Rex aus Raeren kam auf Platz 19 ins Ziel.
Andreas Leknessund verteidigte das Rosa Trikot und liegt 28 Sekunden vor Evenepoel, der sich aber schon bei der Bergankunft am Freitag oder spätestens beim zweiten Zeitfahren am Sonntag die Führung zurückholen könnte. Am Donnerstag folgt die sechste Etappe über 162 Kilometer rund um Neapel und dürfte den Sprintern erneut liegen.
dpa/belga/km