Als er wieder zurück war in Belgien und die lachenden, glücklichen Gesichter seiner Verwandten und Freunde sah, habe er angefangen, das Ganze zu registrieren. Zu 100 Prozent sei das aber noch nicht der Fall, sagte Gentges im BRF-Interview.
Vize-Europameister am Pauschenpferd darf sich der Malmedyer jetzt nennen. Ein Traum für jeden Turner, bei so einem wichtigen Turnier am Ende auf dem Podium zu stehen. Von einer Top-drei-Platzierung hat auch Maxime Gentges viele Jahre geträumt. Der mittlerweile 28-Jährige musste viele Rückschläge hinnehmen in seiner Karriere. Da kommt auch schon mal die Frage auf: Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Es habe lange gedauert, aber jetzt sei er stolz, als erster Belgier eine Medaille geholt zu haben.
Ziele hat Maxime Gentges noch einige. Ende des Jahres sind die Weltmeisterschaften in Antwerpen. Davon habe er lange geträumt, als Veranstaltung, die den Turnsport in Belgien noch weiter nach vorne bringt. Außerdem träumt er von den olympischen Spielen - von der Teilnahme, aber auch von einem guten Ergebnis.
Warum auch nicht? Nach dem historischen Ergebnis bei der EM hat Maxime Gentges jetzt gleich zwei große Ziele vor Augen und wird versuchen, erneut Geschichte zu schreiben.
Robin Emonts