Der britische Radprofi Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) hat im italienischen Siena das Schotterrennen Strade Bianche für sich entschieden.
Der ehemalige Cyclocross-Weltmeister und Olympiasieger im Mountain-Bike setzte 23 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke und ließ keinen mehr heran, auch nicht am Schlussanstieg zur berühmten Piazza del Campo. Der Franzose Valentin Madouas (Groupama-FDJ) wurde Zweiter, Tiesj Benoot (Jumbo-Visma) kam als Dritter immerhin noch auf das Podium.
Benoot hatte 2018 das Rennen in der Toskana gewonnen, letzten Sonntag war er noch der Schnellste bei Kuurne-Brüssel-Kuurne.
Vorjahressieger Tadej Pogacar hatte auf einen Start verzichtet. Stattdessen geht der zweimalige Tour-de-France-Champion am Sonntag erstmals bei der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza an den Start, wo er auf seinen großen Rivalen Jonas Vingegaard trifft. Auch Wout van Aert, der Sieger von 2020, fehlte dieses Mal bei der Strade Bianche.
Fotofinish zum Nachteil von Lotte Kopecky
Bei den Frauen musste sich Lotte Kopecky (SD-Worx) im Schlussspurt nur knapp ihrer niederländischen Teamgefährtin Demi Vollering geschlagen geben. Das Zielfoto gab erst den Ausschlag über den Sieg.
Die beiden hatten kurz vorher die bis dahin führende und spätere Dritte Kristen Faulkner (Jayco AlUla) aus den USA eingeholt.
15 Kilometer vor dem Ziel sorgte ein verängstigtes Pferd, das auf der Strecke galoppierte, für Hektik. Das Tier war offenbar ausgebrochen. Nach wenigen Hundert Metern stürzte das Pferd dann in einer Linkskurve und gelangte nicht wieder auf die Strecke.
belga/sp