Auch die KTSV Eupen hat sich als einer der größten Ausbildungsvereine Gedanken gemacht, wie es mit dem Handball in Belgien weitergeht. KTSV-Präsident Marc Wagner: "Jetzt ist die Zeit, in der das Handball-Fieber am größten ist. Wir haben versucht, den Verband darauf aufmerksam zu machen, dass jetzt der Moment ist, mit neuen Ideen und Vorschlägen zu kommen", so Marc Wagner.
Der KTSV-Präsident sieht es als Signal an, dass auch in Ostbelgien die Bereitschaft groß ist, etwas Neues anzustoßen. Wagner sieht in "allen Bereichen Verbesserungsmöglichkeiten. Ob es nun im Jugendspielsystem oder in den Altersklassen ist". Das sind Themen, die nach Ansicht des KTSV-Präsidenten viele Vereine beschäftigen.
Die Handball-Ausbildung ist ein weiterer Punkt. In Ostbelgien sind die Vereine auf einem guten Weg. Neben der spielerischen Ausbildung bei der KTSV Eupen und dem HC Eynatten-Raeren gibt es auch noch die Handball-Abteilung der Pater-Damian-Schule in Eupen.
Langfristig ist vielleicht sogar ein Leistungszentrum für Handball in Ostbelgien denkbar. Sicher ein positives Signal für den Sport, der im Norden der DG eine lange Tradition hat.
Ein positives Signal ist aber auch, dass die Nationalmannschaften auf ostbelgische Talente aufmerksam werden. Yanis Thevissen vom HC Eynatten-Raeren ist nun quasi auf den Spuren von Nick Braun, Bartosz Kedziora und Raphael Kötters: Die drei Ostbelgier waren bei der Handball-WM in Polen und Schweden als Teil der Nationalmannschaft dabei.
Während Braun und Kötters noch einige Jahre in der Nationalmannschaft vor sich haben, wurde Yanis Thevissen jetzt für die U19-Nationalmannschaft nominiert. Der 18-Jährige zeigt sich stolz über die Nominierung.
Christope Ramjoie