Zwischen einer Militär-WM und einer Handball-WM kann aber eigentlich kein Vergleich gezogen werden, sagt der mittlerweile 65-jährige Gino Denert. "Wir hatten keine 18 Stars bei uns im Team. Wir hatten aber diverse Top-Handballer von den Teams aus Hasselt, Neerpelt oder auch Beyne. Die haben sich dann auch profilieren können gegen andere Länder."
Der Handball in Belgien hat sich in den letzten Jahren immens weiterentwickelt. Eine solche Qualifikation war vor ein paar Jahren sicherlich noch völlig undenkbar. Auch etwas begünstigt durch den Ausschluss des russischen Handballverbands können die "Red Wolves" sich nun zum ersten Mal mit den besten Teams der Welt messen. Zum Auftakt geht es gleich gegen den amtierenden Weltmeister Dänemark. "Ein Spiel, von dem jeder Spieler träumt", so die Einschätzung von Gino Denert.
Drei Ostbelgier bei WM
Der Traum wird auch für drei Ostbelgier wahr, die von Wölfe-Coach Yérime Syllah in den Kader berufen worden sind: Raphaël Kötters, Nick Braun und auch Bartosz Kedziora sind Teil des 18er-Kaders. Das spreche auch für die hohe Qualität in Handball-Ostbelgien, so Denert.
Nach Ansicht des ehemaligen Militär-Handball-Nationaltrainers haben die Roten Wölfe auch eine Chance auf ein Weiterkommen. Bis auf Weltmeister Dänemark sind Tunesien und Bahrein wohl Duelle auf Augenhöhe.
Christophe Ramjoie