Das erste Highlight setzte Dimitri Van den Bergh im ersten Satz. Ihm gelang im dritten Spiel ein 170er-Finish gegen die Darts von Michael van Gerwen. Den ersten Satz holte sich dennoch der Niederländer mit 3:2.
In Satz Nummer zwei walzte dann van Gerwen über Van den Bergh hinüber. Mit einem klaren 3:0 setzte sich "Mighty Mike" ab. Van den Bergh, der erste Belgier in einem WM-Halbfinale, kam nicht mehr hinterher.
Im dritten Satz baute van Gerwen dann auch mental Druck auf. Immer wieder stellte er sich in den rot markierten Bereich, in dem der werfende Spieler eigentlich alleiniges Aufenthaltsrecht hat. Van den Bergh sprach es dann auch an und zwang seinen Kontrahenten dazu, außerhalb des Bereichs zu bleiben. Es brachte nichts, van Gerwen spielte überragend und zog auf 3:0 in Sätzen davon.
Im vierten Satz erkämpfte sich Van den Bergh zwar zwei Set-Darts, versenkte aber keinen der beiden. Van Gerwen war zur Stelle und marschierte weiter Richtung Finale (4:0).
Mit einem überragenden Punkteschnitt von 128 Punkten flog van Gerwen durch den fünften Satz. In Satz Nummer sechs war Van den Bergh dann fertig mit den Nerven, verlor die Konzentration und schlussendlich auch das Spiel. 3:0 im sechsten Satz und 6:0 in Sätzen - Van Gerwen zog weltmeisterlich in das Finale der Darts-WM.
Van den Bergh spielte ein ähnliches Niveau wie bisher im Turnier, sah gegen den Niederländer aber kein Land. Am Ende steht für ihn mit der Halbfinal-Teilnahme dennoch der bisher größte Erfolg eines belgischen Darts-Spielers.
Im Finale wartet Michael Smith
Das zweite Halbfinale hatte zuvor der Brite Michael Smith gegen den Deutschen Gabriel Clemens gewonnen. Er setzte sich mit 6:2 durch.
Bis zum 2:2 hatte Smith zwar dominiert, Clemens fand aber immer die Antwort. Ab Satz fünf war dann Smith aber nicht mehr zu halten und zog bis zum 6:2 durch.
Phil Leufgen drückt Michael Smith die Daumen, er sei sehr sympathisch und Leufgen durfte ihn schon mehrmals treffen. Aber Michael van Gerwen sei dieses Jahr nicht zu stoppen, erklärt er im BRF-Interview.
pdc/ch
