Am ersten Dezember-Wochenende wird das Finale der belgischen Rallye-Meisterschaft gefahren. 15 Fahrzeuge der Top-Kategorie Rally2 gehen bei der Spa-Rallye an den Start.
Neben Stéphane Lefebvre (Citroën), der schon als Landesmeister feststeht, gelten vor allem zwei Fahrer als Anwärter auf den Sieg: Grégoire Munster (Hyundai), der bei der WM-Rallye in Japan den Sieg der WRC2-Klasse und damit seinen größten Erfolg bisher gefeiert hatte, und Gino Büx (Skoda) aus Malmedy, dem ein Sieg dieses Jahr noch fehlt.
Cédric Cherain ist wie bei der Rallye du Condroz im Porsche am Start. Als Anwärter auf den Titel des Publikumslieblings bekommt er Konkurrenz von Thierry Neuville, der im BMW M3 E30 Gr.A ebenfalls antritt, um den Zuschauern möglichst viel Show zu bieten. Insgesamt sind knapp 90 Fahrzeuge im Hauptfeld am Start. Dazu kommen 45 Autos in der Gleichmäßigkeits-Rallye VHRS, darunter Reiner Feltes im Ford Escort.
Bei der Vorstellung der Spa-Rallye am Donnerstagabend unterstrich Veranstalter Christian Jupsin von DG Sport, dass die Sicherheit der Zuschauer nach dem tragischen Unfall bei der Rallye du Condroz noch strenger als zuvor überwacht werden soll. Auf Anfrage des Automobilverbands werden zusätzliche Motorrad-Einheiten eingesetzt, um zu überprüfen, dass die Zuschauer alle Vorschriften und Anweisungen der Stewards befolgen und sich niemand in verbotenen Zonen aufhält. Die Rennleitung wird nicht zögern, Wertungsprüfungen abzusagen, sollte es Sicherheitsbedenken geben, wie Jupsin betonte.
In Gedenken an Bruno Blaise, der bei der Rallye des Crêtes in Bellevaux ums Leben kam, haben die Veranstalter einen "Challenge Bruno Blaise" ins Leben gerufen. Den Preis erhält der schnellste Regionalfahrer in der Klasse der zweiradangetriebenen Fahrzeuge – der Klasse, in der Bruno Blaise in Spa angetreten wäre.
Katrin Margraff