Die Etappe startete schnell. Mit dem Wind im Rücken legten die Fahrer furios los. Die Ausreißergruppe entstand trotzdem beim ersten Versuch. Fünf Fahrer setzten sich ab.
Aber die Sprinterteams übernahmen direkt die Kontrolle und ließen der Gruppe nie viel mehr als eine Minute. Und hätte Mikkel Honoré nicht noch einmal drei seiner vier Begleiter zu einer Verlängerung motiviert, dann wäre das Feld schon 125 Kilometer vor dem Ziel auf die Ausreißer aufgefahren.
Als letzter der Ausreißer wurde schließlich Quinn Simmons 35 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Der Amerikaner eroberte durch seine Solo-Fahrt wenigstens den Preis des kämpferischsten Fahrer des Tages. Das Feld bewegte sich währenddessen auf einen Massensprint zu.
Aber ein Trio hatte andere Pläne. Jasper Stuyven, Fred Wright und Alexis Gougeard forderten mit einem weiteren Angriff das Feld heraus. Mit dreißig Sekunden Vorsprung ging es für die drei Fahrer auf die letzten 15 Kilometer.
Ein Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer noch immer nicht gestellt. Daraufhin griff Christophe Laporte an, heftete sich ans Hinterrad von Japer Stuyven und setzte sich von da aus durch. Der zweite Platz geht an Jasper Philipsen. Dritter wird Alberto Dainese. Im Gesamtklassement bleibt die Situation unverändert.
Die 20. Etappe der Tour de France ist ein 40 Kilometer langes Zeitfahren nach Rocamadour. Auch hier gibt es mit Wout van Aert und Yves Lampaert zwei Belgier mit Siegchancen. Für die Top Ten des Gesamtklassements ist das Zeitfahren nicht ausschlaggebend. Nur die Plätze fünf bis sieben könnten noch durchgemischt werden.
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