Zum ersten Mal in der diesjährigen Ausgabe wollten mehr Fahrer in die Ausreißergruppe. Nach einigen Kilometern und vielen Versuchen setzten sich schließlich sechs Fahrer ab, darunter auch erneut Magnus Cort Nielsen.
Richtig groß wurde der Vorsprung nicht. Doch wie üblich bei Rennen auf Kopfsteinpflaster sollte es mehr als eng werden für die Fahrer im Feld. Gerade weil mit Fahrern wie Taco van der Hoorn und Edvald Boasson Hagen nicht die geringsten Fahrer die Ausreißergruppe besetzten.
Für die Gesamtklassementfahrer sollte es ein Tag voller Gefahren und Stress werden. Als erstes erwischte es den Vorjahresvierten Ben O'Connor. Nach einem technischen Defekt verlor er den Anschluss und viel Zeit.
Für die Mannschaft von Wout van Aert hatte ein Tag zum Vergessen bereits früher begonnen. Van Aert war noch vor den Kopfsteinpflastern zu Sturz gekommen. Anschließend hatte Jonas Vingegaard einen Defekt und nur mit viel Aufwand konnte sein Team den Rückstand gering halten.
Schlimmer traf es Primož Roglič. Der Slowene kam zu Fall und fand nie wieder in die Gruppe der Favoriten zurück. Aus der hatte sich Tadej Pogačar gemeinsam mit Jasper Stuyven abgesetzt, schaffte aber nicht den Anschluss zu der Ausreißergruppe.
In der Spitzengruppe sicherte sich schließlich Simon Clarke den Sieg. Er sprintete auf den letzten Metern an Taco van der Hoorn vorbei.
Pogačar macht 13 Sekunden auf die meisten anderen Klassementfahrer gut. Roglič verliert noch knapp zwei Minuten mehr. Wout van Aert verteidigt das Gelbe Trikot für wenige Sekunden vor dem Tagesvierten Neilson Powless.
Die sechste Etappe startet in Belgien. Von Binche geht es auf die längste Etappe der diesjährigen Tour nach Longwy. Erneut gibt es ein Klassikerprofil, allerdings eher ein hügeliges.
pcs/ch