Wallonia & Turkania - wer hätte das gedacht? Wobei: Gedankenspiele über eine Fusion zwischen den Fußballclubs in der Gemeinde Weismes hat es schon vor Jahren gegeben. Vielleicht war nur die Zeit nicht reif. Nun haben die Verantwortlichen von Wallonia Weismes und Turkania Faymonville aber Nägel mit Köpfen gemacht. Sie wollen künftig zusammengehen - auch über die bereits bestehende Kooperation im Jugendbereich hinaus. David Thunus ist aktuell noch Präsident von Wallonia Weismes.
Sich auf das Wesentliche konzentrieren: den Fußball. Das, so erklärt David Thunus, sei der Beweggrund für die beiden Vorstände gewesen, sich jetzt für eine Fusion zu entscheiden - solange das noch möglich ist und noch genügend Leute da sind, die sich im Verein engagieren. Gerade wegen all derjenigen, die über Generationen viel Herzblut (und mehr) in den Verein gesteckt haben, will ein solcher Schritt wohl durchdacht sein. Im Vorfeld hat es darum Treffen auf Vorstandsebene, aber auch mit den Vereinsmitgliedern gegeben.
Zwei Mannschaften in den Provinzklassen
In der Nachwuchsarbeit wird sich wenig ändern, weil sie schon gemeinsam lief. Künftig will der Fusionsclub zwei Mannschaften in den Provinzklassen aufstellen. Wo genau muss nach dem Ausgang der laufenden Saison festgehalten werden. Außerdem soll es eine Reserve, ein Veteranenteam und eine Frauenequipe geben.
Die Vereinsfarben Grün (für Faymonville) und Blau (für Weismes) sollen auch künftig leuchten. Die beiden Spielstätten Robroû und Coirville werden beibehalten. Das seien sehr heikle Fragen, wie David Thunus bei den Versammlungen mit den Mitgliedern beider Vereine festgestellt hat. Der Name stehe noch nicht fest - notfalls werde es ein sehr langer sein, man wolle eben niemanden vor den Kopf stoßen.
Man darf gespannt sein, was aus der Heirat von Wallonia und Turkania hervorgeht.
Stephan Pesch
Der Vereinsname Turkania sollte erhalten bleiben. Sonst geht ein Stück Geschichte des Dorfs verloren Wäre sehr schade..