Swings musste im letzten Lauf gegen den Schweden Nils van der Poel antreten, der sich mit einem starken Schlussspurt und Olympischem Rekord (6:08,84) die Goldmedaille sicherte.
Silber ging an den Niederländer Patrick Roes, Bronze an den Norweger Hallgeir Engebraaten.
Zwiespältiges Gefühl
Im Nachhinein war Bart Swings mit Platz sieben nicht wirklich zufrieden. "Ich habe ein zwiespältiges Gefühl", sagte er. "Ich wollte etwas mehr. Das waren nicht meine besten fünf Kilometer der Saison. Ich habe gut angefangen, aber nach der Hälfte der Strecke habe ich die Kontrolle verloren", sagte Swings, nachdem er seine zwölfeinhalb Runden in 6:16,90 Minuten gelaufen war.
Es war kein Geschenk, dass Swings im gleichen Lauf wie Weltrekordler Nils van der Poel ran musste. "Ich wollte in den Kurven mehr Gas geben, aber die Art und Weise, wie ich das tat, war nicht gut. Ich war zu sehr im Kampfmodus und bin nicht meinen Rhythmus gelaufen."
Swings galt sogar als möglicher Medaillenkandidat über 5.000 Meter. Dazu hätte er ein perfektes Rennen laufen müssen. "Aber selbst dann wäre es schwierig gewesen. Auf einer Flachlandstrecke liegt meine Bestzeit bei 6:12, während hier 6:09 für eine Medaille nötig waren. Aber körperlich sehe ich, dass es mir gut geht und das muss ich in die nächsten Rennen mitnehmen."
Massenstart bleibt Hauptziel
Auch laut Trainer Martin ten Hove war mehr drin als der siebte Platz. "Wir sind damit nicht zufrieden", sagte der Niederländer. "Der erste Teil des Rennens lief sehr gut. In der Mitte muss man eigentlich ruhig bleiben und seine Technik beibehalten, wenn Van der Poel kommt, und das ist uns nicht gelungen."
2014 in Sotschi war Swings über die 5.000 Meter Vierter geworden, 2018 in Pyeongchang Sechster. In Südkorea holte er Silber im Massenstart.
Der Massenstart am 19. Februar ist auch sein Hauptziel in Peking. Davor wird Swings noch die Distanzen über 1.500 Meter (am 8. Februar) und über 10.000 Meter (am 11. Februar) bestreiten.
sp