Ein Sieg musste für die Roten Wölfe gegen den Kosovo her, um die Chance auf die nächste Qualifikationsrunde zur WM 2023 zu wahren. Die Belgier spielten sofort eine 2:0-Führung heraus.
Auf Seiten der Gastgeber standen zwei Ostbelgier in der Startsieben: Raphaël Kötters und Bartosz Kedziora. Nick Braun hatte die Gruppe vor dem Spiel verlassen und war bereits am Freitagabend wieder für Krefeld aufgelaufen.
Trotz einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Raphaël Kötters bauten die Red Wolves ihre Führung weiter aus. So stand es nach 15 gespielten Minuten 8:4. Beim Stand von 10:5 für Belgien nahmen die Gäste die erste Auszeit. Die sollte Wirkung zeigen.
Trotz eines weiter stark aufspielenden Kevin Siraut zwischen den belgischen Pfosten konnten sich die Gäste auf drei Tore heranpirschen (10:7). In der Folge kamen die Red Wolves aber einfacher zum Torerfolg als die Gäste. Die Wölfe konnten ihren Vorsprung bis zur Pause wieder deutlich ausbauen.
In die Pause ging es mit einer 18:12-Führung für die Red Wolves. Torhüter Kevin Siraut mit starken Paraden und Serge Spooren als Torelieferant waren die beiden herausragenden Spieler auf belgischer Seite.
Kosovos Handballer fanden erstmal nicht in die zweite Halbzeit und so wuchs die Führung der Belgier zwischenzeitlich auf zehn Tore an (23:13). Die deutliche Führung war aber nur eine Momentaufnahme. Nach einer Auszeit des kosovarischen Trainers konnten die Gäste wieder verkürzen (23:17).
Das zwang Yerimi Sylla seinerseits zu einer Auszeit. Die griff aber erst einmal nicht: Die Gäste kämpften sich bis auf ein Tor heran (26:25). Pierre Brixhe und Bartosz Kedziora bauten den Vorsprung mit ihren Treffern wieder aus (28:25). Es blieb spannend, denn die Gäste gaben sich nicht geschlagen.
Am Ende setzten sich die belgischen Handball-Herren mit 33:29 durch. Dank des 28:21-Sieges der Griechen gegen die Türkei ist Belgien Gruppenzweiter. Die Red Wolves ziehen damit in die Hauptrunde der Qualifikation für die WM ein.
Christoph Heeren