Es hätte im vergangenen Jahr einen intensiven Austausch darüber gegeben, welche Rolle der Sport für die Gesundheitsförderung spielt, so Fickers. "Wir haben auch mehrfach darauf hingewiesen, dass es in unseren Augen sehr, sehr wichtig wäre, wenn man generell differenziert vorgehen würde und gerade eben auch den Sport oder die Rolle des Sports wahrnehmen würde."
Vor dem Konzertierungsausschuss am vergangenen Freitag seien die Bedenken zunächst groß gewesen, zumal schon im Vorwege bekannt war, dass Innenveranstaltungen betroffen sein würden. Als dann klar war, dass der Sport nicht in die Einschränkungen mit einbezogen wird, sei wiederum die Erleichterung groß gewesen.
"Diese ganze Situation hat so so viele Aspekte. Und ich glaube, das alles ist ein großer Lernprozess", sagt Alexander Fickers. Als LOS habe man immer wieder für die Wichtigkeit des Sports im Hinblick auf die Gesundheit sensibilisiert. "Das hat vielleicht etwas gedauert, aber es scheint Früchte zu tragen. Und das freut uns umso mehr."
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Bei den Amateursportlern sind Zuschauer verboten, wie bei vielen anderen Veranstaltungen auch. Aber gerade bei den Amateur-Sportvereinen sei man auf die Einnahmen von Zuschauern angewiesen. Denn die Aufrechterhaltung des Trainings- und Wettkampfsbetrieb sei mit Ausgaben verbunden, die gedeckt werden müssen.
"Und wenn jetzt natürlich keine Zuschauer kommen, muss man schauen, wie man das anders schaffen kann, wie man es anders stemmen kann", so Fickers. "Ich muss da auch betonen, dass bisher auch die Politik immer ein offenes Ohr hatte, auch für diese Schwierigkeiten. Und ich denke, dass wir da natürlich auch den Sport unterstützen werden und auch diesbezüglich wieder auch in die Gespräche gehen."
Dazu gehöre für den LOS, bei den Sportvereinen die Bedarfe zu ermitteln und dann mit der Politik zu schauen, ob und welche Möglichkeiten bestehen, hier zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen.
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