Die neue Biathlon-Anlage am Sportkomplex Herzebösch in Elsenborn hatte mit der Meisterschaft ihre Wettkampf-Feuertaufe. Cross-Biathlon ist eine noch recht junge Sportart, die Crosslauf mit Schießen kombiniert.
Bei den Herren gingen insgesamt 16 Teilnehmer an den Start, die sich in fünf Vorläufen für dieses Finale qualifiziert haben. Mit Stephan Schwall und Corentin Tonneau waren auch zwei Ostbelgier mit dabei. Stephan Schwall hat sich dann auch direkt mal den Landesmeistertitel geschnappt - und das, wo er erst im September in den Sport eingestiegen ist und drei Rennen gemacht hat. "Als Jux", wie er sagt.
Neben der Freude über den gewonnenen Titel war auch die Freude über die neue Wettkampfanlage in Elsenborn groß: "Auf der Strecke hier auf dem neuen Gelände kann man auch sagen: es ist der Hammer", sagt Schwall.
Beim Start des Rennens war er sich seines Siegs nicht sicher. "Das kann man hier bei dem Sport eigentlich nicht so direkt merken. Man hat einen guten Tag im Laufen, aber Schießen macht sehr, sehr, sehr viel her und man braucht eine ruhige Hand", erklärt der Emmelser.
"Man hat den Puls runter oder hat ihn nicht drunter. Und das macht es extrem hier aus. Wenn man nicht die ruhige Hand hat, dann hangt man hintendran." Seine gute Performance beim ersten Stehen-Schießen hat ihn auf die Siegesstraße gebracht.
Stephan Schwall hat Blut geleckt: Im nächsten Jahr will er die ganze Rennserie mitmachen und hat Ambitionen, den Titel zu verteidigen. Auch Organisator Stephan Langer war zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung.
Bei den Frauen wurde ebenfalls zum ersten Mal die Landesmeisterin im Cross-Biathlon ermittelt. Lokalmatadorin Astrid Vliegen, die sich zwar für das Finale qualifiziert hatte, ging in Elsenborn nicht an den Start. Insgesamt waren nur elf der 16 Qualifizierten am Start. Der Sieg ging in einem Herzschlagfinale an Marie Honin vor Nele Vermeulen. Dritte wurde Stéphanie Ziant.
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