Drei Veränderungen gab es bei der Startelf der Roten Teufel im Vergleich zur 2:3-Halbfinal-Niederlage gegen Frankreich. Eden Hazard und Romelu Lukaku waren bereits abgereist. Kevin De Bruyne war gegen die Italiener nur auf der Bank.
Italien veränderte die Startelf auf fünf Positionen und hatte gleich die erste gute Chance durch Chiesa in der 3. Minute. Alderweireld konnte abblocken. Batshuayi, der für Lukaku in der Basis war, versuchte es fünf Minuten später. Der Versuch ging aber weit drüber. Es ging munter zu auf dem Platz in Turin, so bedeutungslos schien diese Partie dann doch für beide Seiten nicht zu sein.
Courtois war in der 19. Minute gefordert. Der Schuss von Berardi wurde von Denayers Rücken abgefälscht. Courtois konnte den Rückstand aber verhindern. Nach Eckstoß von der linken Seite köpfte Alderweireld direkt in die Arme von Italiens Schlussmann Donnarumma. Italiens EM-Held war wenige Minuten später beim Schluss von Saelemakers bereits geschlagen. Der Querbalken verhinderte die Führung der Roten Teufel.
Kurz vor dem Gang in die Kabinen verhinderte die Fußspitze von Courtois den Rückstand der Teufel bei der Großchance des enteilten Chiesa. 0:0 war der Stand zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine zwei Minuten, da gingen die Italiener durch Nicolo Barella von der Strafraumgrenze in Führung. Für die letzte halbe Stunde kamen De Ketelaere und De Bruyne. Eine Minute später gab es den zweiten Lattentreffer der Belgier. Batshuayi traf mit einem abgefälschten Ball den Querbalken.
Im Gegenzug gab es einen schmeichelhaften Elfmeter für die Italiener. Chiesa kam im Strafraum nach leichter Berührung durch Castagne zu Fall. Auch nach VAR-Check blieb es bei der Elfmeterentscheidung. Domenico Berardi sorgte für die Entscheidung vom Elfmeterpunkt.
Yannick Carrasco setzte neun Minuten vor dem Ende das Leder zum dritten Mal an diesem Nachmittag an das italienische Gehäuse. Diesmal verhinderte der Pfosten den Anschlusstreffer der Roten Teufel.
Der Anschlusstreffer sollte vier Minuten später fallen. Nach Ecke der Italiener beschleunigte Courtois das Spielgeschehen. Via De Bruyne landete der Ball beim ebenfalls eingewechselten De Ketelaere, der Donnarumma tunnelte.
Am 13. November bestreiten die Roten Teufel ihr nächstes WM-Qualifikationsspiel. Gegner in Brüssel ist dann Estland.
Christophe Ramjoie