183,7 bergige Kilometer erwarteten die Fahrer der Tour de France auf der 14. Etappe. Ein Profil, das den Ausreißern gefallen sollte. Und so war es dann auch. Gefühlt jeder Fahrer wollte in die Ausreißergruppe. Mit Ausnahme der Fahrer die in den letzten Tagen zu Sturz gekommen sind. Alle anderen warfen sich ins Getümmel.
Weit mehr als eine Stunde nach Start des Rennens stand die Ausreißergruppe. Die Fahrer waren bereits innerhalb der letzten hundert Kilometer, als sich drei Gruppen vor dem Peloton zusammenfanden und eine 14-köpfige Spitzengruppe bildeten.
Gefährlichster Fahrer im Gesamtklassement war der Franzose Guillaume Martin. Martin wies aber vor der Etappe über neun Minuten Rückstand auf den Träger des Gelben Trikots auf. So ließ Tadej Pogačar sein Team den Abstand auf maximal sechs Minuten ansteigen.
Dieser Vorsprung reichte dann den Fahrern an der Spitze um den Sieg unter sich ausmachen zu können. Der Fahrer der als erstes angriff war dann Mollema. Der Niederländer setzte sich in einer Abfahrt 43 Kilometer vor dem Ziel von seinen Mitstreitern ab. Die 13 anderen Fahrer ließen Mollema mehr als eine Minute Vorsprung und werden das wenig später bereut haben.
Im letzten Anstieg des Tages zeigte Mollema dann keine Schwächen und so setzte er sich als Solist mit einer Minute Vorsprung vor dem Österreicher Patrick Konrad und dem Kolumbianer Sergio Higuita durch.
Tadej Pogačar verteidigt sein Gelbes Trikot. Neuer Zweiter ist Guillaume Martin. Durch seinen Auftritt in der Ausreißergruppe ist er jetzt vier Minuten hinter Tadej Pogačar. Mark Cavendish verteidigt sein Grünes Trikot. Michael Woods erobert das Bergtrikot.
Christoph Heeren