Die zweite Etappe der Tour de France war erneut eine für die Puncheure. Der Träger des Gelben Trikots zählte dementsprechend erneut zu den Top-Favoriten gemeinsam mit Mathieu van der Poel und Wout van Aert.
In die Gruppe des Tages schafften es zwei Franzosen, Jérémy Cabot und Anthony Perez, der Niederländer Ide Schelling, der Deutsche Jonas Koch, der Australier Simon Clarke und der Belgier Edward Theuns.
Perez und Schelling, der Träger des Bergtrikots, sicherten sich jeweils einen Punkt in den verschiedenen Bergwertungen. Danach neutralisierten sich die beiden und ließen sich ins Feld zurückfallen. Simon Clarke fiel ebenfalls früh ins Feld zurück, nachdem er in einer Abfahrt zu Fall kam.
Als Letzter wurde Edward Theuns gestellt. Der Fahrer des Trek-Segafredo-Teams sicherte sich so auch den Preis des kämpferischsten Fahrers. Zuvor hatte er sich bereits den Zwischensprint im Verlauf der Etappe gesichert.
Die Mûr-de-Bretagne stand zweimal auf dem Programm. Und beim ersten Mal griff bereits Mathieu van der Poel an. Schnell fuhr er sich einige Meter Vorsprung heraus. Hinter ihm stritten sich die Slowenen Pogačar und Roglič um die Bonussekunden und stellten van der Poel bei der ersten Überfahrt des Schlussanstiegs. Van der Poel sicherte sich so acht Bonussekunden für das Gesamtklassement, Pogačar fünf und Roglič drei.
Bei der zweiten Überfahrt der Mûr-de-Bretagne war dann van der Poel erneut der Stärkste. Er setzte sich mit einem Antritt auf den letzten Metern ab und fuhr acht Sekunden heraus. Hinter ihm wurde Pogačar Zweiter. Roglič sicherte sich Rang drei. Das Gelbe Trikot geht damit an van der Poel. Er hat jetzt acht Sekunden Vorsprung auf Julian Alaphilippe. Alaphilippe trägt Grün, Pogačar bleibt im Weißen Trikot, Schelling verteidigt das gepunktete Trikot.
Die dritte Etappe von Lorient nach Pontivy ist eine Etappe für die Sprinter. Die Fahrer des Gesamtklassements müssen sich vor Stürzen und gegebenenfalls vor dem Wind in Acht nehmen.
Christoph Heeren