Angefangen hat alles ganz klassisch für den mittlerweile 47-jährigen Bruno Fahy aus Namur. Vor knapp 30 Jahren begann Fahy seine Karriere als Sportfotograf auf den Plätzen der Fußball-Provinzklassen in der Provinz Namur.
Ein Vorteil, wie er findet, da er sich weniger über schwierige Umstände beim Fotografieren beschwert. Er habe in den Provinzklassen mit schlecht beleuchteten Plätzen klar kommen müssen und Pressesälen, die eher einem Speicher glichen.
Das Fotografieren hat sich im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. "Während früher die Bilder erst für den nächsten Tag benötigt wurden, müssen die Bilder heutzutage fünf Minuten nach dem Erstellen eigentlich schon online sein", sagt Fahy.
Die Arbeit von Bruno Fahy ist oft in sämtlichen Medien zu sehen. Bruno Fahy selbst kennen aber die Wenigsten, was ihn selbst nicht stört. Er bevorzuge es, seine Bilder sprechen zu lassen, zeigt sich Fahy bescheiden.
Seit seinen Anfängen als Fotograf hat Fahy wohl eine Million Bilder von den unterschiedlichsten Fußballplätzen auf der Welt gemacht. Die Frage nach dem Lieblingsfoto beantwortet er schnell. Da sei zum einem das Bild von Lukaku und De Bruyne bei der WM 2014 nach dem Spiel gegen die USA und zum anderen dann noch das Bild von Kevin De Bruyne bei seinem Jubel nach dem Tor gegen Brasilien bei der WM 2018.
Fahy folgt den Roten Teufeln auf Schritt und Tritt, aber als Fan Nummer eins sieht er sich nicht. Er versucht, so neutral wie möglich zu bleiben, wie er sagt - schließlich muss er ja auch die Bilder vom Jubel der Spieler liefern. Und das gelingt ihm seit Jahren gut.
Auch bei dieser EM wird Fahy wieder voll konzentriert zu Werke gehen und hoffentlich wieder starke Bilder der Roten Teufel bei den Spielen liefern.
Christophe Ramjoie