Rund zwei Monate vor der Eröffnung der Olympischen Spiele ist die Vorfreude der belgischen Teams ungebrochen - daran ändern auch die Bedenken der japanischen Bevölkerung nichts. "Für uns macht das in den Vorbereitungen momentan keinen Unterschied", erklärt Olav Spahl, der Delegationsleiter des belgischen Teams. "Wir versuchen, weiterhin sehr deutlich auf die Olympischen Spiele gerichtet zu sein. Wir versuchen, das zu beeinflussen, was wir beeinflussen können."
"Die Stimmungen, die in Japan sind, versuchen wir natürlich aufzunehmen und versuchen auch nachzuvollziehen, was das bedeutet. Oft diskutieren wir den Sachverhalt so, als ob eine Gefahr besteht für die belgischen Athleten bei den Olympischen Spielen, aber ich glaube, wir müssen im Moment ein wenig die umgekehrte Position einnehmen und auch verstehen, dass die Japaner Sorgen haben, dass die Teilnehmer aus aller Welt das Virus auf die Insel bringen", so Spahl. Insofern gelte es eben nicht nur die Athleten zu schützen, sondern auch die japanische Bevölkerung.
"Ansonsten ist der Fokus deutlich auf die sportliche Qualifikation und auf die Wettbewerbe gerichtet", betont der Delegationsleiter. "Das sieht man auch gerade deutlich bei den Athleten und den Trainern."
cr/re