Letzten Freitag passte endlich alles zusammen: Der Elsenborner Biathlet Thierry Langer fuhr sein persönlich bestes Ergebnis im Weltcup ein. "Das hab ich mir eigentlich die ganze Saison gewünscht: dass ich zumindest einmal alles auf die Reihe bekomme. Es ist halt ein Sport, wo zwei Sachen funktionieren müssen, um die beste Leistung zu bringen", sagt Langer. "Umso schöner und umso versöhnlicher ist es, dass es diese Saison geklappt hat. Ich glaube, bis zum nächsten Winter hätte ich nicht warten wollen."
Die gute Platzierung macht Langer auch Mut für die kommende Saison. "Ich bin dieses Jahr ja oft auf den letzten Metern oder im letzten Schießen gescheitert. Deswegen wusste ich, dass es möglich ist, bald in die Top 15 zu laufen. Und dementsprechend bin ich natürlich motiviert, das im nächsten Jahr auch regelmäßiger zu zeigen."
Dafür will Langer weiter trainieren und noch einige Kleinigkeiten verbessern. Vor allem an seinen Laufzeiten will der Biathlet noch feilen. "Ich befinde mich gerade im Mittelfeld, was die Laufzeiten angeht. Da entscheidet halt jeder Fehler, ob es der 15. Platz wird oder ob es mit einem Fehler mehr schon eher in Richtung 30. oder 40. Platz geht."
Rückblickend fällt Langers Gesamtfazit für die Saison nicht allzu zufriedenstellend aus. "Ich hatte den Eindruck, dass dieses Jahr einige Chancen auf jeden Fall verpasst wurden von mir", bedauert Langer. "Es fehlte immer so das letzte Prozent beim Schießen, um die großen Resultate zu machen. Jetzt ist es mir einmal gelungen, das ist natürlich versöhnlich, aber nichtsdestotrotz wäre da deutlich mehr drin gewesen, wenn ich auf die ganze Saison zurückschaue. Ich muss jetzt daran arbeiten, dass ich da regelmäßiger hinkomme und konstanter werden, um dann nächstes Jahr vielleicht häufiger in die Top 20 zu gelangen."
cr/mg