Die gute Nachricht zu Beginn. Die AS Eupen ist jetzt erst einmal wieder covidfrei. Das heißt, dass alle Spieler wieder genesen sind, zumindest die Infizierten. Der Einzige, der im Spiel gegen Genk fehlen wird, ist der Ivorer Mamadou Koné, der mit muskulären Problemen zu kämpfen hat.
Ansonsten kann Eupens Trainer Beñat San José gegen den Tabellenzweiten Genk aus dem Vollen schöpfen. Der Spanier hat angekündigt, dass es wohl zu einigen Veränderungen kommen wird. San José muss vor allen Dingen den Fitnessstand der Wiedergenesenen berücksichtigen. Bei einigen Spielern scheint die Fitness noch nicht über die volle Distanz zu reichen. Da ist also haushalten angesagt, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Wochen, in denen die AS bis Ende Januar insgesamt acht Mal in der Pro League antreten muss.
Gegen Genk zum Auftakt daheim, das scheint fast schon so etwas wie eine Motivationsspritze für die in den letzten Wochen arg gebeutelte Eupener Mannschaft zu sein. Im Hinspiel gab es, trotz einer ordentlichen Vorstellung, eine 0:4-Packung für die Mannschaft aus Eupen. Danach gab es bei den Limburgern einen unerwarteten Trainerwechsel, aber Genks Weg führte auch unter dem neuen Trainer John van den Brom eigentlich nur steil nach oben.
Eupen möchte sich wegen der aktuellen Lage, mit gerade mal drei Punkten Vorsprung auf den letzten Platz, gar nicht so sehr mit dem Schlusslicht in der Tabelle befassen, sondern will viel mehr ein Ausrufezeichen gegen ein starkes Team der Serie setzen. Der Mannschaft ist durchaus bewusst, dass sie vor allen Dingen in der Schlussviertelstunde oft leichtfertig Punkte hat liegen lassen. Das soll sich gegen Genk ändern.
Eupens Trainer schwärmt zudem von der Einstellung seiner Mannschaft, die in den letzten Tagen nicht einen freien Tag hatte. Auch in den kommenden Wochen sieht es mit Freizeit eher mau aus.
Der volle Spielplan ist aus Spielersicht gar nicht mal so übel. Musona sagte bei der Abschlusskonferenz, dass es ihm lieber sei, alle drei Tage zu spielen, anstatt zu trainieren. Wenn dabei Erfolgserlebnisse bei rumkommen, können diese möglicherweise sogar beflügeln. An den umgekehrten Fall mag am Kehrweg niemand so recht denken.
Christophe Ramjoie