Jede Mannschaft trifft nur einmal auf die anderen Mannschaften ihrer Serie, um den Meister zu ermitteln - da es nicht mehr möglich ist, eine reguläre Saison mit Hin- und Rückspielen zeitlich hinzubekommen. Das hat das Krisenkomitee des Belgischen Fußball-Verbandes beschlossen.
Sollte sich die Corona-Situation weiter verbessern, wird das Mannschaftstraining im Amateur-Fußball wieder ab dem 16. Januar möglich sein.
Die Wettbewerbe bei den Jugendlichen starten am 6. Februar, eine Woche vor den Amateur-Fußballclubs.
Die Entscheidung sorgt nicht bei alle Vereinen für Begeisterung. Gerhard Löfgen von Fußball Ostbelgien findet den Beschluss hingegen nachvollziehbar. "Wir können keine Wunderlösung finden für die 180 Vereine. Wenn jeder sagen würde, was er gerne hätte, hätten wir 150 verschiedene Meinungen", denkt Löfgen.
"Irgendwann musste eine Entscheidung gefällt werden. Und viele Vereine haben sich doch dafür ausgesprochen, die Saison offiziell mit Punktespielen zu Ende zu spielen. Mit Blick auf den Zeitraum blieb keine andere Möglichkeit, als es so zu machen."
Der Regionalfußball soll aber erst wieder rollen, wenn auch die Kantinen wieder geöffnet werden können. "Die Meisterschaft geht nur los, wenn die Umkleideräume und Kantinen wieder offen sind und die Zuschauer wieder zugelassen sind, so dass die Vereine die Einnahmen haben, die sie brauchen, um die Meisterschaft fertig zu spielen. Wenn das Mitte Februar nicht gewährleistet ist, wird es wahrscheinlich keine Meisterschaft geben", so Löfgen.
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