Zu Beginn der Etappe konnte sich nur ein Fahrer absetzen. Rémy Cavagna setzte sich um einige Sekunden ab und niemand hinter ihm konnte ihn zunächst einholen. Konterattacken hinter ihm verhungerten auf halbem Weg zwischen dem Feld und dem Franzosen.
Sein langes Solo wurde dann unterbrochen von einer Attacke Cosnefroys und Rollands, der Luke Rowe folgte. Sie kamen auf den Führenden kurz vor dem Zwischensprint zurück. Knapp hinter ihnen griffen immer mehr Fahrer an. Die entscheidende Attacke fiel dann kurz vor dem Kilometer 32,5, ab dem es quasi nur noch bergab ging.
In der Gruppe fanden sich unter anderem der Träger des Grünen Trikots Sam Bennett mit seinen beiden größten Konkurrenten Sagan und Trentin wieder. Aus dieser Gruppe heraus setzte dann Søren Kragh Andersen die entscheidende Attacke und ließ sich auf der langen Abfahrt ins Ziel nicht mehr einholen.
Da sich die drei Sprinter Bennett Sagan und Trentin anschauten, ließen sie auch noch Mezgec und einige andere Fahrer ziehen. Unter ihnen die drei Belgier Stuyven, Van Avermaet und Naesen, die am Ende auf Platz vier, fünf und sechs landeten.
Die Gesamtklassement-Fahrer erlebten einen ruhigen Tag, bevor es am Samstag das entscheidende Zeitfahren hoch zur Planche des Belles Filles gibt. Pogačar wird ein letztes Mal versuchen, Roglič das Gelbe Trikot noch abzunehmen.
Christoph Heeren