Die zehnte Etappe der Tour führte über 168,5 Kilometer von der Île d'Oléron zur Île de Ré meistens am Meer entlang. Der Wind frischte erst auf den letzten Kilometern auf. So war das Feld lange Zeit nervös, aber nicht in Gefahr, in Windstaffeln zu zerfallen.
Was das Feld einige Male dennoch auseinanderbrechen ließ, waren einige Stürze. So wurden zwischenzeitlich Fahrer wie Guillaume Martin und Tadej Pogačar zurückgeworfen. Sie konnten aber ebenso wie Bryan Coquard ins Feld zurückkehren.
Ausreißer gab es an diesem Tag nur zwei. Zwei Schweizer, Michael Schär und Stefan Küng, machten sich direkt von Beginn der Etappe an auf die Flucht, wurden jedoch schnell wieder vom nervösen Feld eingeholt.
Als dann 20 Kilometer vor dem Ziel der Wind doch etwas auffrischte, ließen sich Alejandro Valverde und Miguel Ángel López von einem Sturz überraschen. Sie konnten aber zurückkommen.
Schließlich siegte Sam Bennett im Sprint vor Caleb Ewan. Roglič behält sein Gelbes Trikot, Bernal das Weiße und Cosnefroy das Bergtrikot. Um das Grüne Trikot kämpften, sowohl im Zwischensprint als auch im Ziel, Sam Bennett und Peter Sagan. Das bessere Ende hatte der Tagessieger Bennett.
Die elfte Etappe nach Poitiers ist erneut eine für die Sprinter. Wenn der Wind allerdings mitspielt, könnte es ähnlich nervös wie auf der zehnten zugehen.
Christoph Heeren