Wie bereits auf der dritten Etappe setzte sich die Fluchtgruppe des Tages schnell ab. Sobald der Startschuss fiel, rissen Nils Politt, Alexis Vuillermoz, Krists Neilands, Quentin Pacher, Mathieu Bergaudeau und der Belgier Tiesj Benoot aus. Benoot stürzte im späteren Streckenverlauf und musste die fünf anderen ziehen lassen.
Der Franzose Vuillermoz war, mit knapp vier Minuten Rückstand, der gefährlichste Fahrer im Gesamtklassement. So kontrollierte die Mannschaft des Gelben Trikots Alaphilippe den Abstand.
Die sechs Ausreißer machten die vier ersten Bergpreise unter sich aus. Keiner der Fahrer konnte dem Führenden in der Bergwertung, Benoît Cosnefroy, gefährlich werden. Er behält auch auf der fünften Etappe dieses Wertungstrikot.
Den Zwischensprint gewann Nils Politt. Im Feld überquerte Bennett als Erster den Zielstrich des Zwischensprints und ist jetzt punktgleich mit dem Träger des Grünen Trikots Peter Sagan.
Zu Beginn des Schlussanstiegs war es dann vorbei mit den Ausreißern. Krists Neilands war der letzte der Angreifer, der eingeholt wurde. Die Favoriten machten den Sieg also unter sich aus.
Nach einer Wahnsinnsarbeit von Wout van Aert setzte sich schließlich sein Teamkollege Roglič souverän durch. Er setzte die entscheidende Beschleunigung 200 Meter vor dem Gipfel. Er siegte vor Tadej Pogačar und Guillaume Martin.
Die fünfte Etappe der Tour de France führt über 183 Kilometer von Gap nach Privas. Die Etappe enthält nur zwei Anstiege der vierten Kategorie und dürfte den Sprintern im Peloton liegen.
Christoph Heeren