Geprägt wurde die Etappe von einer Dreimann-Spitzengruppe rund um den Träger des gepunkteten Trikots, Benoît Cosnefroy. Ihn begleiteten Anthony Perez und Jérôme Cousin.
Perez, Zweiter im Klassement des besten Bergfahrers, gewann die Bergwertungen der beiden ersten Anstiege des Tages vor Cosnefroy. Direkt nach dem zweiten Anstieg ließen sie sich zurück ins Feld fallen, nur damit Cosnefroy am nächsten Anstieg mit einem Teamkollegen angriff. Er sammelte den Punkt am Gipfel ein und versuchte zum jetzt alleine führenden Cousin aufzuschließen.
Leider war es das an Action in den ersten rund 170 Kilometern des Rennens und auch danach beschränkte sich das Renngeschehen auf die Sprint-Vorbereitung.
Fahrer wie Auftaktsieger Alexander Kristoff, der irische Meister Sam Bennett oder der Australier Caleb Ewan und ihre Mannschaften bereiteten den Sprint in Sisteron vor. Auf der Zielgeraden war dann Caleb Ewan der Schnellste. Er ließ Sam Bennett und Giacomo Nizzolo hinter sich.
Vortagessieger Julian Alaphilippe hatte einen ruhigen Tag im Hauptfeld und behält sein Gelbes Trikot. Ebenso behält der Schweizer Marc Hirschi das weiße Trikot des besten Jungprofis.
Da Perez im späteren Etappenverlauf die Tour de France nach einem Sturz aufgeben musste, behält auch Cosnefroy sein gepunktetes Trikot. Das Grüne Trikot übernimmt der Etappenfünfte, Peter Sagan.
Die vierte Etappe der Tour de France führt am Dienstag über 160,5 Kilometern vom Zielort des Montags, Sisteron, nach Orcières-Merlette. Dort wird Alaphilippe bei der ersten Bergankunft dieser Tour de France sein Gelbes Trikot verteidigen müssen.
Christoph Heeren