In den ersten Kilometern war der Kampf um die Ausreißergruppe sehr intensiv. Die Fahrer wollten die Punkte des Zwischensprint, der bereits nach 16km winkte, für sich beanspruchen.
Den Zwischensprint gewann schließlich Matteo Trentin vor Peter Sagan aus einer Achter-Gruppe heraus. Trentin, den kurz darauf ein Defekt zurück ins Feld warf, und Sagan wurden zu diesem Zeitpunkt begleitet von Asgreen, Gogl, Skujins, Pöstelberger, Perez und Cosnefroy. Benoît Cosnefroy gewann die Wertung an der Spitze des Col de la Colmiane vor Anthony Perez.
Die zweite Bergwertung am Gipfel des Col de Turini gewann dann Perez vor Cosnefroy. Das Bergtrikot übernimmt trotzdem Benoît Cosnefroy von seinem Landsmann Fabien Grellier.
Das Feld ließ den Ausreißern jedoch nie mehr als vier Minuten und fing sie schließlich 44 Kilometer vor dem Ziel endgültig ein. Zu diesem Zeitpunkt konnte man dann auch zum ersten Mal den späteren Sieger Alaphilippe am Kopf des Pelotons erblicken.
Die gewinnbringende Attacke setzte er schließlich 12 Kilometer vor dem Ziel. Mit 2 Sekunden Vorsprung auf das Feld feierte er nach 186 Kilometern einen knappen Sieg vor Marc Hirschi und Adam Yates. Er widmete den Sieg seinem in diesem Jahr verstorbenen Vater.
Alaphilippe sicherte sich auch das Gelbe Trikot. Er übernimmt das Trikot von Alexander Kristoff, der bereits früh vom Feld abgehängt worden ist, aber das Grüne Trikot behält.
Am Montag führt die dritte Etappe von Nizza über hügeliges Gebiet nach Sisteron. Dort ist mit einem Sprint wie am ersten Tag zu rechnen und damit gehört auch Auftaktsieger Kristoff wieder zu den Favoriten.
Christoph Heeren