Drittschnellster war im Vormittag Max Verstappen im Red Bull, nachmittags dann Sergio Perez im Racing Point.
Die Formel 1 steigt mit knapp vier Monaten Verspätung in ihre neue Saison ein. Wegen der Corona-Pandemie finden die Grand Prix vorerst mit einem strengen Hygienekonzept und ohne Zuschauer statt. "Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich euch alle vermisse. Es ist ein großer Unterschied, euch nicht hier zu haben", tippte Hamilton zwischen den ersten Trainingseinheiten in sein Handy.
Der Titelverteidiger startet erneut als Favorit in das verkürzte WM-Jahr. Der Brite könnte mit dem siebten WM-Triumph den Rekord von Michael Schumacher einstellen. Gefährlich werden könnte Hamilton wohl neben Stallrivale Bottas am ehesten Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Der Niederländer hat in den beiden vergangenen Jahren das Heimspiel seines Teams gewonnen, kam im Training aber nicht gut in Fahrt.
Trotz eines Ausritts ins Kiesbett hält der 22-Jährige die sieben Monate lange Rennpause wegen der Corona-Pandemie für keine Ausrede beim Auftakt der Hamilton-Jagd. "Wenn du nach einem Jahr wieder auf ein Fahrrad steigst, weißt du auch noch, wie es geht", sagte Verstappen.
In der Tat blieb bei den Übungsrunden am Freitag das von manchen befürchtete Chaos aus, die Fahrer tasteten sich schnell wieder in den Grenzbereich vor. Dabei musste Ferrari wie erwartet feststellen, dass die Spitze derzeit ein Stück entfernt ist. Sebastian Vettel verbesserte sich nach Platz zwölf am Vormittag noch auf Rang vier bei der zweiten Einheit, Teamkollege Charles Leclerc steckte im Mittelfeld der Zeitentabelle fest. Für Vettel beginnt in Österreich die Abschiedstour bei Ferrari. Sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert.
dpa/km