Pascale Urbain-Schröder vom Schwimmverband ist enttäuscht. Auf seiner letzten Sitzung hat der Nationale Sicherheitsrat Aktivitäten im Außenbereich wieder freigegeben, "aber das Schwimmen wurde mit keinem Wort erwähnt", klagt die Schwimmrichterin.
Dabei hatten sowohl der flämische als auch der frankophone Verband bereits einen Plan erarbeitet, wie ein Start in den Schwimmbädern unter den Sicherheitsauflagen - Sicherheitsabstand, Desinfektion der Kabinen etc. - möglich wäre.
Jetzt werde der Schwimmbetrieb frühestens am 8. Juni wieder losgehen können, meint Pascale Urbain-Schröder. Dabei hätten die Schwimmer "es bitter, bitter nötig". Seit Mitte März waren sie nicht mehr in ihrem Element.
Anders als andere Sportler konnten sie auch nicht gut auf andere Trainingsmöglichkeiten ausweichen. "Schwimmen ist nicht vergleichbar mit anderen Sportarten, weil das Schwimmen so spezifisch ist - für den Körper, für die Muskulatur, die Atmung ist ganz anders im Wasser als wenn man Laufen geht."
Normalerweise machen Leistungsschwimmer nach dem Saisonhöhepunkt im Juli höchstens vier Wochen Pause - da ist die Trainingsunterbrechung seit März schon ungewöhnlich lang. "Wie lang das dann dauern wird, bis wieder alles auf einem normalen Stand ist, das ist sowieso eine Frage", so die St. Vitherin.
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