Die VLN ist Veranstalter der Nürburgring-Langstrecken-Serie - der größten Motorsportmeisterschaft der Welt auf einer der legendärsten und, wie man am Nürburgring sagt, schönsten Rennstrecke der Welt. Die Nordschleife ist wohl jedem Motorsportfan ein Begriff.
Zur Zeit ist es am Ring aber recht still, selbst die Vögel kann man zwitschern hören, auch wenn am Wochenende wieder die ersten Touristen ihre Runden über den Ring ziehen konnten. Ein normaler Renn-Betrieb ist aber noch nicht erlaubt.
Die VLN hat sich daher etwas Besonderes für ihre Fahrer, Teams und Fans einfallen lassen und ist voll auf virtuelle Rennen umgestiegen.
Am Samstag fand das vierte Rennen der Serie statt. Und dabei sind es nicht nur erfahrene Langstreckler, die das Rennen virtuell bestreiten, auch Sim-Cracks ziehen ihre Runden und hier und da ist auch ein Formel-1-Fahrer mit dabei.
Der Erfolg der Serie ist enorm, beim Stream schauen einige Hunderttausend Menschen zu. Ein Erfolg, mit dem auch der Geschäftsführer der VLN-Langstreckenserie, Christian Stephani, nicht gerechnet hatte. "Fans, Teilnehmer, Zuschauer und Sponsoren sind begeistert bislang", freut sich Stephani. "Das ist gerade schon eine sehr gute Alternative."
Den normalen Motorsport können die virtuellen Rennen trotzdem nicht ersetzen. "Es ist kein Ersatz - ganz klar", sagt Stephani. "In Zukunft kann vielleicht beides parallel laufen, aber wir brauchen hier oben natürlich den realen Motorsport. Die ganze Region rund um den Nürburgring lebt vom aktiven Motorsport hier auf der Strecke. Derzeit liegt die ganze Region brach, alle sind in Kurzarbeit, deswegen brauchen wir natürlich reale Events - das ist überlebenswichtig."
cr/mg