Um diesen Schritt hatte Japans Ministerpräsident Shinzo Abe in einem Telefonat mit IOC-Präsident Thomas Bach gebeten. Es gehe um die Gesundheit der Athleten und aller Beteiligten und darum, die internationale Gemeinschaft zu schützen.
Nach bisheriger Planung sollten die Spiele in diesem Sommer vom 24. Juli bis 9. August ausgetragen werden. Es ist das erste Mal in der 124-jährigen Geschichte der Olympischen Spiele, dass sie in Friedenszeiten vertagt werden.
Japan und das IOC hatten lange gezögert. Zuletzt hatten aber immer mehr Sportler eine Absage gefordert. Auch 75 Prozent der belgischen Athleten hatten sich kürzlich bei einer Befragung dafür ausgesprochen, die Spiele auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Einige Länder wie Australien und Kanada hatten angesichts der Ansteckungsgefahr eine Teilnahme in diesem Jahr bereits ausgeschlossen.
Das Belgische Olympische und Interföderale Komitee (BOIK) hat erleichtert auf die Verschiebung der Sommerspiele in Tokio reagiert. Das sei die vernünftigste Entscheidung angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus und der damit verbundenen Gefahren, sagte Olav Spahl.
belga/dpa/mh