Wegen der Coronavirus-Pandemie soll die EM ein Jahr später stattfinden, im Sommer 2021. Ursprünglich sollte die Fußball-EM in diesem Sommer vom 12. Juni bis zum 12. Juli in zwölf europäischen Ländern ausgetragen werden.
Der belgische Fußballverband hat die Entscheidung der UEFA begrüßt. Der Chef des Verbandes, Peter Bossaert, sagte, die Verschiebung der EM sei die einzig logische und richtige Entscheidung.
Den nationalen Ligen wird die Maßnahme die dringend benötigte Zeit verschaffen, um die derzeit ausgesetzte Saison doch noch unter einigermaßen regulären Umständen beenden zu können. Stichtag ist dann erst der 30. Juni, an dem normalerweise auslaufende Verträge enden.
EM-Jubiläum
Das EM-Eröffnungsspiel war für den 12. Juni in Rom terminiert. Italien gilt als Epizentrum der Coronaviruskrise in Europa. Der EM-Modus mit über den gesamten Kontinent verteilten Gastgeberorten war zur Feier des EM-Jubiläums gewählt worden, vorgeschlagen vom früheren UEFA-Präsidenten Michel Platini.
Als Gastgeber wurden neben Rom auch Amsterdam, München, Kopenhagen, Bilbao, St. Petersburg, Bukarest, Budapest, Baku, Glasgow, Dublin und London ausgewählt. Die britische Hauptstadt bekam unter anderem beide Halbfinals und das Endspiel zugesprochen.
Durch eine Verlegung in den Sommer 2021 muss sich die UEFA mit dem Weltverband FIFA arrangieren, der zu dem Zeitpunkt eigentlich die Premiere der millionenschweren Club-WM feiern will. Dieses Turnier war zuletzt auf 24 Mannschaften aufgestockt worden, ursprünglich sollten acht davon aus Europa kommen. Möglicherweise entsendet die UEFA im Gegenzug für eine Verlegung der Club-WM aber nun mehr Vereine.
dpa/vrt/est/km