Die ersten Kilometer des Tagesabschnittes wurden hart ausgefahren. Viele Fahrer wollten in die Ausreißergruppe, nachdem am Vortag Thomas De Gendt bereits aus einer solchen erfolgreich war. Ein Sturz und die darauffolgende Aufgabe Alessandro de Marchis zeigten wie hektisch es im Feld zuging.
Als dann die richtige Gruppe des Tages ging, waren es zuerst 14 Fahrer, bis später Marc Soler im Anstieg der ersten Kategorie dazustieß. Unter den nun 15 Fahrern fanden sich drei Belgier wieder: Jasper Stuyven, der ehemalige belgische Meister Oliver Naessen und Tiesj Benoot.
Das Feld ließ den Ausreißern auf dem anspruchsvollen Gelände schnell viel Vorsprung, der sich schließlich bei etwas mehr als zehn Minuten einpendelte. Mit der Rennsituation war keines der Trikots in Gefahr und alle Teams schienen mehr oder minder zufrieden mit der Situation.
Etwa 60 Kilometer vor dem Ziel fingen dann die Ausreißer an, sich gegenseitig anzugreifen. Lukas Pöstelberger setzte sich daraufhin ab, mit den 14 weiteren Fahrern in seiner Verfolgung. Der Vorsprung aufs Feld stieg weiter.
Mehrere Attacken dünnten die Gruppe immer mehr aus, bis nur noch sieben Fahrer Pöstelberger in den letzten Anstieg folgten. Als dieser eingeholt war, setzten sich Tiesj Benoot und Nicholas Roche ab, nur um auf der Kuppe Gesellschaft von Daryl Impey zu bekommen. Der südafrikanische Meister war dann auch der Einzige, der Benoot bei seiner Attacke folgen konnte. Im Zielsprint war er dann unschlagbar.
Mit Jasper Stuyven und Oliver Naessen fuhren zwei weitere Belgier in die fünf Ersten der Etappe. Das Feld fuhr schließlich mit einer Viertelstunde Rückstand ins Ziel. Alle Wertungstrikots blieben bei ihren Trägern.
Christoph Heeren