Die East Belgian Rallye 2018 wird nicht mehr in den fünf Eifelgemeinden gefahren, sondern in vier. Die WP Bütgenbach fällt am Samstag weg. Die Gemeinde ist trotzdem noch dabei - als Schauplatz des Shakedowns am Donnerstag im Vorfeld der Rallye.
"Wir wollten dieses Jahr frischen Wind reinbringen", erklärt Herbert Simon, Präsident des AMC St. Vith, der die Rallye mit dem Tieltse Automobilclub organisiert. "Das war auch ein bisschen der Wunsch der Fahrer, mal etwas Neues anzubieten. Wenn das Konzept funktioniert, werden wir es nächstes Jahr wiederholen."
Nur eine WP unverändert
Aber auch in den anderen vier Gemeinden hat sich einiges geändert. Nur die WP St. Vith ist identisch im Vergleich zum Vorjahr mit Start in Wiesenbach und Ankunft in Lommersweiler. Die WP Burg-Reuland ist neu. Gestartet wird in Maldingen, dann geht es über Weisten, Crombach und Hinderhausen. "Das sind Strecken, die die Rallyefahrer von anderen Rallyes früher kennen", so Simon.
In der Gemeinde Büllingen wird wieder die ursprüngliche Trasse von Eimerscheid nach Honsfeld gefahren. In Amel müssen die Fahrer die Strecke in umgekehrte Richtung in Angriff nehmen. "Das heißt, der Aufschrieb der Fahrer stimmt nicht mehr und muss komplett neu erstellt werden."
Am Start sind insgesamt 17 R5-Fahrzeuge - das zweitbeste Starterfeld in Belgien dieses Jahr. Allen voran der amtierende Meister und Tabellenführende Vincent Verschueren und Vorjahressieger Kris Princen, aber auch 2016-Sieger Cédric Cherain (alle Skoda) und die Brüder De Mévius (Ghislain im Skoda, Guillaume im Citroën) oder auch die zwei schnellen Niederländer Hermen Kobus (Skoda), der ebenfalls schon in St. Vith gewann, und Bob De Jongh (Hyundai).
"Also ein ganz ansehnliches Feld. Rechnet man noch die fünf Porsche hinzu, dann haben wir 22 Spitzenfahrzeuge, die alle um die vorderen Plätze kämpfen werden."
Ostbelgier im Hauptfeld und im Kriterium
Die East Belgian Rallye ist nicht nur ein Highlight für die ostbelgischen Fans, sondern auch für die lokalen Fahrer. Kevin und Marco Hommes haben einen Ford Fiesta R5 angemietet. Stephan Hermann-Achim Maraite sind im Fiat Punto S1600 am Start, Michael Küches-Frederic Adams im Opel Ascona "Ex-Rainer Hermann" in der historischen Kategorie und Tobias Brüls-Armani Hepp im Peugeot 208 R2 bei den Junioren. Daniel Arens ist Beifahrer des Luxemburgers Tomy Rollinger (Peugeot 208 T16 R5).
Noch stärker vertreten sind die Lokalmatadore im Rallye-Kriterium, dem regionalen Flügel. Unter insgesamt 40 eingeschriebenen Teams sind zehn Duos vom AMC St. Vith. "Die werden wieder vorne mitmischen", ist sich Herbert Simon sicher. "Letztes Jahr standen mehrere von ihnen auf dem Podium. Aber der große Favorit ist und bleibt Bruno Blaise aus Ligneuville mit seinem Renault Clio, der letztes Jahr gewonnen hat."
"Ich sehe allerdings auch einen Günther Lenges vorne mit dabei, den Autocrossfahrer Dany Born oder Reiner Feltes - fast schon eine Legende, und er hat letztes Jahr ebenfalls auf dem Podium gestanden mit seinem Ford Escort. Also wir erwarten auch dieses Jahr ein gutes Resultat von unseren Ostbelgiern."
Shakedown in Bütgenbach
"Der Shakedown, die offizielle Testetappe, hat sich in den letzten Jahren zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Letztes Jahr gab es in Maldingen einen Riesenzulauf und das erwarten wir auch dieses Jahr", freut sich der AMC-Präsident.
Die Etappe startet in Elsenborn-Am Griesdeck, führt dann durch Nidrum und endet am Fischweiher in Weywertz. Das Zentrum mit Einschreibungen und Fahrerlager befindet sich in Herzebösch, der große Zuschauerpunkt ist mitten in Nidrum. Los geht es Donnerstag um 17 Uhr.
East Belgian Rallye 2018: Zeitplan
Samstag, 29. September 2018
WP 01 Büllingen 1 (12,72 km): 9:33 Uhr
WP 02 Amel 1 (14,99 km): 10:02 Uhr
WP 03 St-Vith 1 (13,88 km): 11:20 Uhr
WP 04 Burg-Reuland 1 (10,38 km): 12:03 Uhr
WP 05 Büllingen 2: 14:17 Uhr
WP 06 Amel 2: 14:46 Uhr
WP 07 St-Vith 2: 16:04 Uhr
WP 08 Burg-Reuland 2: 16:47 Uhr
WP 09 Büllingen 3: 19:01 Uhr
WP 10 Amel 3: 19:30 Uhr
WP 11 St-Vith 3: 20:48 Uhr
WP 12 Burg-Reuland 3: 21:31 Uhr
Podium: 22:30 Uhr
Katrin Margraff