Nachdem bereits am Samstag ein Fahrer der Astana-Mannschaft jubeln durfte, nutzte die Mannschaft ihre gute Ausgangslage mit zwei Fahrern in einer Siebener-Gruppe nach dem letzten Anstieg des Tages. Für Nielsen war es der erste Sieg bei einer Tour de France bei seiner ersten Teilnahme.
Spannung bot diese Etappe lediglich auf den ersten 40 Kilometern und später in der Ausreißergruppe im Kampf um den Tagessieg. Als am Anfang ein großer Kampf um einen Platz in der Fluchtgruppe entbrannte, fürchteten schon einige Fahrer einen sehr schnellen, anstrengenden Tag. Doch als die Fluchtgruppe von 29 Fahrern stand, beruhigte sich alles und nur noch das Rennen um den Tagessieg unter den 27 blieb spannend.
Dort versuchten einige Fahrer, sich abzusetzen, doch so richtig gelang das erst Rafal Majka, der sich im Anstieg zum Pic de Nore absetzte und eine halbe Minute herausfuhr. Doch er wurde in der Abfahrt von sieben Fahrern um Tagessieger Nielsen gestellt und konnte der Attacke der drei am Ende Erstplatzierten nicht folgen. Schließlich ließ Cort Nielsen seine Endschnelligkeit sprechen und setzte sich souverän in Carcassonne durch.
Die Favoriten ließen der Fluchtgruppe viel Zeit und machten keine Anstalten, das Team Sky in Bedrängnis zu bringen. Mit mehreren Minuten Rückstand trudelte das Feld schließlich ein.
Montag geht es in den Ruhetag, ehe dann die Pyrenäen rufen.
Christoph Heeren