Julian Alaphillipe hat die zehnte Etappe der Tour de France für sich entschieden. Nach 158,5 Kilometern und insgesamt fünf Anstiegen durch die französischen Alpen setzte er sich in Le Grand-Bornand im Alleingang durch. Im Gesamtklassement konnte Greg Van Avermaet sein Gelbes Trikot verteidigen und den Vorsprung sogar ausbauen.
Geprägt wurde die Etappe durch eine Ausreißergruppe von 21 Mann, die sich jedoch erst nach knapp 20 Kilometern im ersten Anstieg absetzen konnte. Unter den 21 Ausreißern waren auch der erste und dritte des Gesamtklassements: Die Belgier Greg Van Avermaet und Philippe Gilbert. Hinten kontrollierte das Team Sky um Chris Froome das Geschehen, jedoch nur um den Abstand in einem gesunden Maße zu halten.
In der Folge entwickelte sich die Etappe zu einer eher ereignisarmen Angelegenheit, bis es in die letzten beiden Anstiege 37,5 Kilometer vor dem Ziel ging. Rein Taramaë läutete die Schlussphase ein, ehe er von Alaphillipe gekontert wurde. Alaphillipe holte damit auch das gepunktete Trikot des besten Kletterers.
Einige Minuten später wurde das Feld von Sky in den Anstieg nach Romme geführt. Unter den Favoriten tat sich in der Folge nichts, bis Sky auf den letzten Metern des Anstiegs beschleunigte und so einige Favoriten distanzieren konnte. Auch Rigoberto Uran verlor in der Folge viel Zeit.
Am Mittwoch gibt es dann bereits die nächste Chance für die Kletterer in der Etappe nach La Rosière auf einer Länge von nur knapp 109 Kilometern.
Christoph Heeren